In diesem Sommersemester wird die Lehre der Romanistik durch vier Gastdozierende aus Südamerika bereichert. In Reihenfolge ihrer Ankunft sind dies:
Frau Prof. Dr. Raquel Macciuci, Inhaberin des Lehrstuhls für moderne spanische Literatur an der Universidad Nacional de La Plata (Argentinien), Mitglied des "Centro de Teoría y Crítica Literaria" (IdIHCS/CONICET) und Mitherausgeberin der Zeitschrift OLIVAR sowie Leiterin des Verlags Del Lado de Acá. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Literaturtheorie, der Intermedialitäts- und Editionsforschung sowie der spanischen Gegenwartsliteratur. An der Bergischen Universität gibt sie gemeinsam mit Mariela Sánchez und Matei Chihaia das Seminar „Alegorías y experiencias de la lectura en el siglo XX“ im Rahmen des ISAP-Austauschprogramms „BAILA La Plata“.
Herr Prof. Dr. Alejandro Gasel, Professor für Lateinamerikanische Literatur an der Universidad Nacional de la Patagonia Austral in Argentinien. Seine Forschungsarbeiten betreffen das Verhältnis von Territorium und Literatur, Darstellung von ‚Race / Class / Gender‘ in Film und Erzählung, Populärkultur in Südamerika sowie das Imaginäre politischer Konflikte wie des Falklandkriegs, Gegenstand eines binational geförderten englisch-argentinischen Forschungsprojekts. Die international viel beachtete Dissertation zum Thema De cuerpos y territorios. Itinerarios de la Patagonia Austral en la narrativa argentina reciente (1982-2008) ist eine der Grundlagen des Seminars, das er gemeinsam mit Stephan Nowotnick in diesem Semester gibt: „Inscribir los territorios“. Alejandro Gasel ist Stipendiat des Erasmus+-Dozierenden- und Doktorandenaustauschs zwischen Wuppertal und Rio Gallegos.
Frau Prof. Dr. Mercedes Mafla, Professorin für Lateinamerikanische Literatur an der Pontificia Universidad Católica del Ecuador, ist zugleich eine bekannte Literaturkritikerin. Das Forschungsgebiet dieser Expertin für die Literatur Ecuadors reicht von der frühen Neuzeit (den spätbarocken Dichtern Juan de Velasco und Juan Bautista Aguirre) bis zur Gegenwart (sie ist unter anderem gemeinsam mit Javier Vásconez die Herausgeberin einer einschlägigen Anthologie von Kurzgeschichten). An der Bergischen Universität Wuppertal unterrichtet sie ein Seminar, das in die Literatur Ecuadors einführt. Die Pontificia Universidad Católica de Ecuador ist eine private, vom Jesuitenorden getragene Volluniversität, mit der die Bergische Universität Wuppertal ein Austauschabkommen hat: Jedes Jahr können drei unserer Studierenden ein Semester an dieser Hochschule studieren, die der Papst Franziskus 2015 auf seiner Südamerika-Reise besucht hat. Interessentinnen und Interessenten können sich an Matei Chihaia wenden.
Frau Prof. Dr. Mariela Sánchez, Professorin für moderne spanische Literatur an der Universidad Nacional de La Plata (Argentinien), kam bereits 2014 nach Wuppertal, als der galizische Schriftsteller Manuel Rivas Gast der zweiten Literaturbiennale war. Ihr Forschungsgebiet ist die Literatur Galiziens und das historische Gedächtnis, insbesondere des Spanischen Bürgerkriegs sowie die inszenierte Mündlichkeit und orale Überlieferung. Ihre Dissertation Transmisión oral en la narrativa española contemporánea: Un recurso para la construcción de la memoria de la Guerra Civil y del franquismo ist ein einschlägiger Beitrag zur Memoria-Forschung. An der Bergischen Universität gibt sie gemeinsam mit Raquel Macciuci und Matei Chihaia das Seminar „Alegorías y experiencias de la lectura en el siglo XX“ im Rahmen des ISAP-Austauschprogramms „BAILA La Plata“.
Schauen Sie in den genannten Seminaren vorbei, wenn Sie eine Vorstellung von der Lehre an unseren Partneruniversitäten erhalten möchten. Auch Schnupper-Studierende aus anderen Fakultäten sind gerne gesehen.
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